Der Sommer ist vorbei!

10.09.2019
Raubfischsaison in den Boddenrevieren läuft an!
Sommerhecht
Auch im Sommer gibt es gute Hechte!

Stark abgekühlte Temperaturen bestimmen derzeit die sich verändernden Fangbedingungen. Die Standplätze und das Fressverhalten der Raubfische passen sich dem natürlichen Umschwung an. In den nächsten Wochen werden die Räuber die Nahrungsaufnahme deutlich erhöhen. Für uns Angelfreunde sind es perfekte Voraussetzungen, um Fische zu Köderattacken zu animieren. Derzeit sind Hecht und Zander bei guter Fresslaune. Auch die Barsche sind zumeist gut vertreten. Allerdings machen sich die großen Exemplare noch etwas rar. Eine präzise Spotauswahl und Hartnäckigkeit an aussichtsreichen Fangplätzen zahlen sich momentan aus. ...

 

... Die Sommerangelei in diesem Jahr war insgesamt nicht so stark wie im vergangenem Jahr. Die Räuber waren oft zurückhaltend im Fressverhalten. Auf kurze aktive Phasen folgten oft lang anhaltende Fresspausen. Vielfach schnell wechselnde Wetterlagen sorgten zudem für zügig wechselnde oder andauernd starke Strömungsbedingungen. Dies erschwerte oft eine gute Köderpräsentation und erzeugte viele Fehlbisse und führte somit zu einigen Fangverlusten. Deshalb war die Angelei jedoch nicht weniger spannend. Die Zanderangelei im Strelasund gestaltete sich durchweg gut. Natürlich gab es auch mal einen schwierigen Tag, aber insgesamt sprachen die soliden Fangzahlen für sich. Bei den Hechten gestaltete sich der Sommer ähnlich. An manchen Tagen musste auf die sehr flache Angelei ausgewichen werden. Es galt dann vor allem die vorherrschenden Revierbedingungen richtig zu lesen und daraus eine gute Tagesstrategie zu entwickeln. Bei den Barschen, die oft in hoher Anzahl anzutreffen waren, fehlten zumeist die großen Exemplare, die nur hier und da einmal als Einzeltreffer an den Haken gingen.

 

 

 

Sehr gut war hingegen die Dorschangelei. Es wurde oft ausgezeichnet gefangen mit Durchschnittsgrößen zwischen 50 cm und 80 cm. Das konnte sich durchaus sehen lassen. Natürlich dürfen wir deshalb nicht ignorieren, dass es dem Bestand insgesamt nicht gut geht. Das Dorschfangverbot für die östliche Ostsee zeigt schon jetzt Auswirkungen. Viele Netze, das derzeit letzte Refugium für die kommerzielle Dorschfischerei, säumen nun die 20 m Linie vor Rügen. Wir bleiben einmal darauf gespannt, was im Oktober zum Thema Bag-Limit für den Dorsch entschieden wird. Zunächst aber freuen wir uns auf einen spannenden Herbst, viele Gäste und eine aufregende Angelei im Strelasund, den rügenschen Bodden und der Ostsee.

 

Ihre Guides

 

Jörg Dobke & Robert Scholtz